Inhalieren in Italien
Da die "Anti-Raucher"-Gesetze (bzw. Passiv-Raucher-Schutz-Gesetze) in Deutschland gerade kontrovers diskutiert werden, wiederhole ich hier ein paar Bemerkungen, die ich schon mal in Barbara A. Lehnerts "Einblicke"-Blog gepostet habe:
Ich war im Winter 2005/2006 zum ersten Mal in Florenz, was wohl kurz nach der Einführung eines strikten Rauchverbots in allen Gaststätten (außer Raucherzimmern mit separater Lüftung) und in öffentlichen Gebäuden war.
Ich war überrascht darüber, dass dieses Rauchverbot offensichtlich ohne großes Murren akzeptiert wurde (und wird - ich war seitdem noch mehrmals in Italien). In Italien hätte ich größere Widerstände erwartet als in Deutschland, was ja ein etwas obrigkeitsgläubigeres Image hat. Die Freunde verbrennenden Tabaks bibberten bei meinen Winter-Aufenthalten in Florenz klaglos vor den Bars und Restaurants auf der Straße.
Lustig war der Einfallsreichtum der lokalen Gastronomie. Da ich bei meinem ersten Florenz-Besuch mit einer Nikotinsüchtigen (siehe unteres Foto) unterwegs war, wurde ein Restaurant unser Stammlokal, das einfach die Hauswand des Erdgeschosses abgerissen und den somit offenen ersten Gastraum zum Freiluftbereich erklärt hatte - der offensichtlich nicht unters Nichtrauchergesetz fiel.
Es war ein originelles Bild: Ein Raum mit einigen Heizstrahlern, in dem die Gäste dennoch mit Wintermänteln saßen, mit klammen Fingern das Besteck hielten, und in Esspausen hemmungslos quarzten.
Und für den Fall, dass der erste Gastraum für die Flut der Nikotin-Junkies nicht ausreichte, hatte das Restaurant einen Teil des Bürgersteigs und der Parkbucht mit einem Zelt okkupiert. (Der fröstelnde Herr auf dem Foto ist der Türsteher, der vorbeigehende Raucher zum Verweilen einlud.)
Wir sind natürlich nicht nur im Dunstkreis (ein Begriff, der hier besonders gut passt) besagter Raucherrestaurants geblieben. Was zu nächtlich-kalten Open-Air-Szenen wie der folgenden vor einer Bier-Bar führte:
Ich sollte hinzufügen, dass ich ein semimilitanter Niichtraucher bin, der selbst raucht. Will sagen: Ich hasse passives Rauchen, und zwar überall - selbst an Bushaltestellen nervt es mich, wenn neben mir jemand raucht. Ich selbst stehe auf Zigarillos und Pfeife, rauche aber so gut wie nie in der Öffentlichkeit - weil der Rauch der Drogen meiner Wahl Nichtgenießern zu sehr stinkt. ;-)
Ich war im Winter 2005/2006 zum ersten Mal in Florenz, was wohl kurz nach der Einführung eines strikten Rauchverbots in allen Gaststätten (außer Raucherzimmern mit separater Lüftung) und in öffentlichen Gebäuden war.
Ich war überrascht darüber, dass dieses Rauchverbot offensichtlich ohne großes Murren akzeptiert wurde (und wird - ich war seitdem noch mehrmals in Italien). In Italien hätte ich größere Widerstände erwartet als in Deutschland, was ja ein etwas obrigkeitsgläubigeres Image hat. Die Freunde verbrennenden Tabaks bibberten bei meinen Winter-Aufenthalten in Florenz klaglos vor den Bars und Restaurants auf der Straße.
Lustig war der Einfallsreichtum der lokalen Gastronomie. Da ich bei meinem ersten Florenz-Besuch mit einer Nikotinsüchtigen (siehe unteres Foto) unterwegs war, wurde ein Restaurant unser Stammlokal, das einfach die Hauswand des Erdgeschosses abgerissen und den somit offenen ersten Gastraum zum Freiluftbereich erklärt hatte - der offensichtlich nicht unters Nichtrauchergesetz fiel.
Es war ein originelles Bild: Ein Raum mit einigen Heizstrahlern, in dem die Gäste dennoch mit Wintermänteln saßen, mit klammen Fingern das Besteck hielten, und in Esspausen hemmungslos quarzten.
Und für den Fall, dass der erste Gastraum für die Flut der Nikotin-Junkies nicht ausreichte, hatte das Restaurant einen Teil des Bürgersteigs und der Parkbucht mit einem Zelt okkupiert. (Der fröstelnde Herr auf dem Foto ist der Türsteher, der vorbeigehende Raucher zum Verweilen einlud.)
Wir sind natürlich nicht nur im Dunstkreis (ein Begriff, der hier besonders gut passt) besagter Raucherrestaurants geblieben. Was zu nächtlich-kalten Open-Air-Szenen wie der folgenden vor einer Bier-Bar führte:
Ich sollte hinzufügen, dass ich ein semimilitanter Niichtraucher bin, der selbst raucht. Will sagen: Ich hasse passives Rauchen, und zwar überall - selbst an Bushaltestellen nervt es mich, wenn neben mir jemand raucht. Ich selbst stehe auf Zigarillos und Pfeife, rauche aber so gut wie nie in der Öffentlichkeit - weil der Rauch der Drogen meiner Wahl Nichtgenießern zu sehr stinkt. ;-)
DrYes - 11. Jun, 04:01
Trackback URL:
https://dryes.twoday-test.net/stories/3823203/modTrackback